Direkt neben Fürstenwalde und Langewahl (Brandenburg) soll ein riesiger Industrie- und Gewerbestandort (GIV) entstehen - auf einer Fläche gut ein Drittel so groß wie die gesamte bebaute Fläche der Stadt Fürstenwalde. Ähnliche Dimensionen in der Region weisen die TESLA– Ansiedelung in Grünheide und BASF in Schwarzheide auf. Für dieses Industriegebiet müssten rund 430 Hektar intakter, zusammenhängender Wald gerodet werden.
Teile der Flächen gehören zum Naturschutzgebiet „Spreetal zwischen Neubrück und Fürstenwalde“.
Es handelt sich nicht um monotonen Kiefernforst, sondern um eine äußerst vielfältige und strukturreiche Flächemit unterschiedlichen Baumbeständen unterschiedlicher Altersklassen – darunter zahlreiche alte Eichen und Höhlenbäume. Die forstwirtschaftlichen Flächen werden nachhaltig bewirtschaftet, die Entwicklung der Kiefernbestände zu klimaresilienten Mischbeständen mit Buchen, Eichen und Birken ist in vollem Gange.

Trockenrasenflächen, Tümpel und ehemalige Torfstiche machen das Gelände zu einem wertvollen Gebiet mit unterschiedlichsten Biotopen.

Dazwischen befinden sich historische Gebäudebestände und Ruinen ehemaliger Militäranlagen.
Durch seine isolierte Lage und schlechte Zugänglichkeit ist das Gelände ein wertvoller Rückzugsraum und dient mit seinen unterschiedlichen Strukturen als Lebensstätte für eine Vielzahl teils streng geschützter Tier — und Pflanzenarten.
Der Wald trägt durch seine Filterleistung wesentlich zur Grundwasser- und Uferfiltratqualität der Spree bei und erfüllt damit eine überregionale Funktion für die Trinkwasserversorgung, insbesondere für den Südosten Berlins.

Hintergrund sind Änderungen der Flächennutzungspläne der Gemeinden Fürstenwald und Langewahl.
Fürstenwalde ist ein „Mittelzentrum“ und "regionaler Wachstumskern" im Landkreis Oder-Spree; hier soll zwischen Spree, Autobahn und Bundesstraße zusammen mit der Gemeinde Langewahl ein interkommunaler Standort für Industrieansiedelungen mit großem Flächenbedarf entwickelt werden.
Die Flächen, die dafür zur Disposition gestellt werden sollen, sind derzeit in den Flächennutzungsplänen der beiden Gemeinden als WALD und forstwirtschaftliche Flächen dargestellt.
Um eine Entwicklung auf dieser Waldfläche zu einem Industrie und Gewerbestandort zu ermöglichen, müssen beide Gemeinden ihre Flächennutzungspläne ändern – von „Wald“ zu „Industrie“. Beide Gemeindevertretungen haben jetzt das Änderungsverfahren dazu eingeleitet.
Wir finden:
Ein derartiges Vorhaben ist in Zeiten zunehmender Stressfaktoren wie Dürre, Starkregenfällen und anderen Klimawandelfolgen absolut inakzeptabel und nicht vertretbar!
Wir finden:
Wir sind verpflichtet, unseren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz zu leisten – eine solches Vorhaben konterkariert sämtliche Bemühungen in diesem Bereich!
Deswegen haben wir am 25.6.2025 die "Bürgerinitiative Walderhalt Spreetal" gegründet.
Infos zu uns und dem Wald findest Du auf unserer Webseite www.bi-walderhalt-spreetal.de
Dort haben wir auch unsere Petition verlinkt und unser Positionspapier hinterlegt.
Unterstütze uns und unterschreibe jetzt unsere Petition für:
• den Erhalt der gesamten 430 Hektar großen Wald – und Forstfläche!
• die Anerkennung der Ökosystemleistung von Wald als unentbehrliche Leistung für die gesamte Gesellschaft!
Hilf mit, diese Petition zu verbreiten! Danke!
Wir hoffen, dass wir durch möglichst viele Unterschriften und UnterstützerInnen die Verantwortlichen umstimmen können und dazu bringen können, von einer Umsetzung des Vorhabens auf diesen Waldflächen abzusehen.
Deine BI Walderhalt Spreetal
https://bi-walderhalt-spreetal.de/
