Bayern: Herr Söder, der Bannwald muss bleiben!

 

Für politisch-ökologische Orientierung und Glaubwürdigkeit gibt es am Beispiel Harrlach/Finstermühle die Note "Mangelhaft"

 

Siehe auch den Filmbeitrag: "Herr Söder, der Bannwald muss bleiben! #wegenmorgen"

https://www.youtube.com/watch?v=W2SSowxPyXk

 

Wir berichteten bereits - der hier betroffene, seit vielen Jahrzehnten bestehende gesunde Mischwald hat den höchsten bayerischen Schutzstatus "Bannwald". https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/2021/09/14/bayern-zerst%C3%B6rung-der-heimat-waldsiedlung-an-der-grenze/

 

>> hier an dieser Stelle plant die Deutsche Bahn mit der Unterstützung der Politik auf einer Fläche von mindestens 46 ha bzw. auf einer Gesamtfläche von ca. 144 ha ein ICE-Instandhaltungswerk. Welches Gewicht hat dabei noch der höchste bayerische Schutzstatus Bannwald?

 

Dieser Wald reduziert Tag für Tag, Jahr für Jahr große Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxids sowie Staub aus der Luft und erzeugt über die Photosynthese den so lebenswichtigen Sauerstoff. Dieser Wald ist zudem eine unverzichtbare natürliche Klimaanlage in dieser Region.

 

>> genau an dieser Stelle beginnt für die Deutsche Bahn die ökologische Verkehrswende, zuerst muss der Wald weg und zwar komplett.

 

Dieser Wald ist das Rückzugsgebiet für viele geschützte Pflanzen und Tiere, die bereits auf der „Roten Liste“ angekommen sind.

 

>> die vielen geschützten Pflanzen und Tiere müssen an dieser Stelle umziehen („unbekannt verzogen“).

 

Dieses großflächige Ökosystem Wald liefert über die natürliche Grundwasserbildung ca. 40% des qualitativ hochwertigen Trinkwassers der Stadt Fürth. Diese natürliche Grundwasserbildung ist zudem äußerst wichtig für die dort vorhandenen vielen Teiche und Bäche, sowie den Lebensraum der dort lebenden Menschen, Pflanzen und Tiere.

 

>> das spielt für diesen Standort für die Deutsche Bahn keine entscheidende Rolle, es müssen dafür eben Ersatzlösungen gefunden werden.

 

Dieses großflächige Ökosystem Wald stellt gerade bei weiter zunehmenden Extremwetterlagen eine mittlerweile zwingend erforderliche unbefestigte Ausgleichsfläche dar.

 

>> an dieser Stelle setzt der Lernprozess erst dann ein, wenn die Extremwetterereignisse ihre Spuren hinterlassen haben.

 

Der Wald schützt die Bewohner der Region Harrlach/Finstermühle vor dem Lärm der vielbefahrenen Autobahn A9 und der zeitlich immer enger getakteten ICE-Strecke München-Nürnberg.

 

>> an dieser Stelle gibt es keinerlei Lärmschutzwirkung mehr, der Wald ist weg. Dazu kommt der „regelmäßige Weckruf“ der ICE- Hupenprüfung am Tag und in der Nacht (24 Stunden, 7 Tage) mit einem Schalldruckpegel von 125 dB(A).

 

Durch dieses wertvolle großflächige Waldgebiet gibt es derzeit noch den natürlichen, jahreszeitlich angepassten Rhythmus zwischen Tag und Nacht.

 

>> an dieser Stelle wird es nur noch taghelle Nächte geben, denn die Arbeiten im ICE-Instandhaltungswerk erfolgen insbesondere in der Nacht. Die Auswirkungen auf das dramatische Insektensterben und die Artenvielfalt sollten mittlerweile auch der Deutschen Bahn bekannt sein.

 

Wenn Sie der Meinung sind, es muss dringend etwas für den Erhalt dieses äußerst wertvollen Gebietes um Harrlach/Finstermühle getan werden, dann unterschreiben Sie bitte die nachfolgenden Petitionen.

 

 

- https://www.change.org/p/kein-ice-werk-bei-harrlach

 

- https://reichswald-bleibt.de

 

 

 

 

Herbert Fahrnbauer